Kategorie Archiv: Wanderungen

Portovenere – Riomaggiore

Für die Wanderung in den Cinque Terre vom malerischen Portovenere nach Riomaggiore muss man einen ganzen Tag einplanen. Die Anfahrt erfolgt am besten per Zug bis La Spezia und weiter mit dem Bus nach Portovenere. Es lohnt sich auf alle Fälle, zunächst durch den Ort zu spazieren, die Kirchen und den Ausblick von der Festung aus zu genießen.

Stationen der Wanderung: Portovenere, Campiglia, Monesteroli mit seinen 1200 Treppenstufen, Fossola, Riomaggiore

Monte Caucaso

Im März machen wir eine sehr schöne kleine Wanderung zum Gipfel des Monte Caucaso. Ausgehend vom Passo della Scoglina geht es zunächst an einem kleinen Bächlein entlang, das immer wieder überquert werden muss. Über kurze Passagen geht es steil bergan. Oben wird man wie immer mit einer überwältigenden Aussicht belohnt. Am Rifugio, das sich knapp unter den Gipfel duckt, stehen Tisch und Bänke, die zur Rast einladen.

Sommerurlaub 2018

In diesem Sommer haben wir endlich den Monte Zatta von Süden her bezwungen. Versucht haben wir es schon einige Male – nun ja, es kam jedes Mal etwas dazwischen, reden wir nicht drüber. Aber diesmal war es einfach. Die Anfahrt geht runter ins Tal, ein paar Meter durch Borgonovo, dann links ab in Richtung Mezzanego Alto, danach weiter nach Semovigo und immer weiter hoch bis ins Land der Rothühner … Dort angekommen, hat man einen so schönen Blick über die Gipfel, im Süden bis Chiavari, im Westen erkennt man den Ramaceto, dass man beinahe vergisst, weshalb man hier oben ist. Auf dem Pass kann man das Auto auf dem kleinen Parkplatz abstellen (auf der anderen Seite kommt man ins Val di Né) und los gehts. Bis zum Gipfel geht es knapp zwei Stunden teils über den Grad, teils am Hang entlang, stetig bergan. Erst zum Schluss muss ein wenig gekraxelt werden.

 

Am Folgetag erkunden wir einen anderen grün bewaldeten Kerl, den Monte Carnella und sind überrascht, welch angenehmen zweistündigen Spaziergang man dorthin machen kann – mit Aussichten nach Norden hin. Ein optimaler Ausflug für den späten Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr so brennt.

Monte Bossea

Eine Frühlingstour durch eine besondere Vegetation

Anfahrt: 27 km. Über Carasco nach Nè zur Miniera di Gambatesa und dort parken.
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten

Der Monte Bossea („Buxbaumberg“) wird dicht von prächtigen Buxus sempervirens bewachsen, der sonst in der Natur sehr selten vorzufinden ist. Dieser Bewuchs ist sozusagen ein tertiäres Relikt, weil er aus einer Pflanzenart besteht, die aufgrund der höheren Temperaturen während der tertiären Ära viel stärker verbreitet war als jetzt. Wegen der guten Klimaverhältnisse hat diese Art Wald auf diesem Berg überleben können. Auch die Bodenbeschaffenheit auf diesem Gebiet hat seine Verbreitung gefördert. Der zugrunde liegende Ofiolyth, eine Felsart mit besonderer mineralischer Beschaffenheit, weist hohe Werte an Schwermetall auf, die sich sonst überwiegend toxisch auf die Vegetation auswirken. Diesen Bäumen hingegen haben die Schwermetalle ein ungestörtes Gedeihen gewährt.
Doch es gibt auf dieser Naturroute noch viel anderes zu entdecken – besondere Flora und Fauna, geologische Elemente und Zeichen früherer menschlicher Präsenz.
Diese 5 km lange, leichte Rundwanderung über den Monte Bossea folgt teilweise der Beschilderung „Anello del Monte Bossea A12“.

Tipp: Besuch der Miniera di Gambatesa

Pietra Borghese – Monte Aiona

Pietra Borghese – Pratomollo – Monte Aiona

Diese Wanderung führt durch verschiedene Naturräume mit Pflanzenarten, die typisch für Feuchtgebiete, Felsgebiete, Buchenwälder sowie für Hochgebirgsweiden sind. Hier sind Wolf und Goldadler heimisch.

Anfahrt: 18 km bzw. 26 km bis Pratomollo
8 km bis Borzonasca, dort rechts Richtung Sopralacroce; kurze Zeit später links immer noch Richtung Sopralacroce. Die Straße führt durch ein wildromantisches Tal und verläuft abenteuerlich zwischen den Felsen hindurch. Nach 3 km gelangt man zu einer Stelle, die zum Picknicken und Spielen am Bach einlädt. Nach weiteren 4 km wird der Ort Pratosopralacroce (580 m über dem Meeresspiegel) durchfahren, nun geht es links (Wegweiser „Bevena / Rifugio Pratomollo“). Wanderversessene können ihren Weg bereits hier beginnen. Die Straße führt in Serpentinen bergauf an einigen Häusern vorbei, nach 3 Kilometern geht sie in einen Schotterweg über. Diejenigen, welche ihrem Auto den nun beginnenden Schotterweg nicht zumuten möchten, können hier parken. Der Weg ist jedoch bis zum Rifugio Pratomollo befahrbar.
Dauer: 3 1/2 Stunden von Pratosopralacroce über Pratomollo
Karte: Alta Via dei Monti Liguri Nr. 3 – Dalla Sella Giassina al Passo del Bocco, Edizioni Multigraphic, Firenze 1:25.000

Pietra Borghese

Pietra Borghese

Egal, ob gewandert oder gefahren – es duftet überall nach Currykraut! Nach 4 Kilometern erreicht man  einen anmutigen Gebirgsbach, der sich durch die Wiesen schlängelt (gute Parkmöglichkeit). An der Weggabelung nach einem weiteren Kilometer geht es nach rechts (links gelangt man zu den Laghi di Giacopiane). Nachdem man den Buchenwald erreicht hat, taucht nach zwei Kilometern an der rechten Wegseite die Pietra Borghese auf; ein Felsen, der wie ein Fremdkörper in die Landschaft hereingesprengt zu sein scheint. Weiterlesen

Passo Anchetta – Zoagli

Eine schattenreiche Wanderung mit herrlichen Ausblicken über alte Maultierpfade hinab ans Meer

Anfahrt: 23 km; in Carasco (Kreisverkehr) rechts auf die SS 225 Richtung Busalla, in Maggi vor dem Umspannwerk links abbiegen, in Camposasco rechts in die Via Villa Oneto. Immer bergauf halten und am Passo dell’Anchetta parken.
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten (hin und zurück)
Karte: Carta dei Sentieri – Golfo del Tigullio, Edizioni del Magistero F.I.E.

Von Semorile nach Zoagli

Semorile – Zoagli

Der Weg zum Passo d’Anchetta verband seit alters her die am Meer gelegene Ortschaft Zoagli mit dem Val Fontanabuona. An dem meerseitig gelegenen Hang begünstigte die sonnenbeschienene und vor kalten Winden geschützte Lage die Landwirtschaft. Heute sind die meisten der damals angelegten Terrassen mit Wald bewachsen. Wie uns eine Tafel am Pass informiert, finden sich in dieser Region Reste mediterraner Vegetation wie der Steineichenwald sowie kleine Mischwälder aus Flaumeiche oder Hopfenbuche und Kulturpflanzen wie Haselnuss und Kastanie.

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Lago di Giacopiane – Capella delle Lame

Bertigaro – Laghi di Giacopiane – Colmo Rondio – Capella delle Lame – Lago di Giacopiane – Bertigaro

Anfahrt: 14 km. Auf der SS 586 in nördlicher Richtung über Borzonasca nach Bertigaro. Hinter Bertigaro liegt an einer engen Linkskehre rechter Hand die Villa Jensi (Bushaltestelle). Auf der linken Straßenseite besteht eine Parkmöglichkeit.
Dauer: 5 Stunden
Karte: Alta Via dei Monti Liguri Nr. 3 – Dalla Sella Giassina al Passo del Bocco, Edizioni Multigraphic, Firenze 1:25.000

Diese Tour ist durch eine große Vielfalt an Naturräumen und Landschaften gekennzeichnet. Wichtigstes Element dieser Tour ist das Wasser, welches in diesem Gebiet reichlich vorhanden ist. Die wunderbar gelegenen Seen von Giacopiane wurden in den 1920er-Jahren zur Stromproduktion geschaffen. In Colmo Rondio befinden sich Feuchtzonen, die eine interessante Flora und Fauna aufweisen.
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Passo del Chiodo – Monte Penna

Passo del Chiodo – La Nave – Monte Penna (- Passo Incisa – Casermetta del Penna)

Anfahrt: 45 km. Über Borzonasca und Passo La Forcella nach Rezzoaglio (landschaftlich besonders schöne Strecke). Von Rezzoaglio aus weiter in Richtung S. Stefano d’Aveto, jedoch nach ca. 8 km rechts abbiegen und über Amborzasco weiterfahren zum Passo del Chiodo.
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten
Karte: Alta Via dei Monti Liguri Nr.3 – Dalla Sella Giassina al Passo del Bocco, Edizioni Multigraphic, Firenze 1:25.000

Um den Namen Monte Penna ranken sich zwei Legenden: Die eine besagt, der karthagische Feldherr Hannibal solle sich bei der Vorbereitung auf eine große Schlacht gegen die Römer auf den Gipfel dieses Berges begeben haben, um dort seinen Gott Penh um Beistand anzurufen. Die andere meint, dass er dort seine taktischen Überlegungen mit einer Feder („penna“) niedergeschrieben habe.

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Semovigo – Monte Zatta

Ein Spaziergang mit Meerblick – eine botanische Exkursion – eine Bergbesteigung

Anfahrt: 15 km. In Prati nach Valcarnella abbiegen und immer weiter bergauf. Nach ca. 7 km rechts über Semovigo und zunächst der Beschilderung „Case Zatta“ folgen. Den Abzweig nach Nè ignorieren und weiter der Straße bergauf folgen, danach rechts auf den Schotterweg nach Botasi einbiegen. Dieser Weg mündet nach ca. 2 km bei einem kleinen Parkplatz in eine Asphaltstraße, die hinab ins Val di Nè führt.
Dauer:
Karte:
Alta Via dei Monti Liguri Nr.3 – Dalla Sella Giassina al Passo del Bocco, Edizioni Multigraphic, Firenze 1:25.000

Vorab: Der bei „Anfahrt“ beschriebene 2 km lange Schotterweg ist wegen seiner Aussicht auf Meer und Berge und wegen seiner Ebenheit als einfacher Spaziergang sehr zu empfehlen. Für dieses Wegstück sind keine Wanderstiefel nötig. Wer Glück hat, kann in dieser Gegend dem Rothuhn (Alectoris rufa) begegnen. Dieser Vogel unterscheidet sich von Rebhühnern vor allem durch seinen roten Schnabel und ist in Deutschland nicht anzutreffen.

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Monte San Giacomo – Monte Capenardo

Panoramaweg zwischen Meer und Gebirge

Anfahrt: 15 km. Über Carasco die Straße in Richtung Lavagna nehmen, links ins Val di Nè abbiegen und im nächsten Ort rechts bergan (Beschilderung: „Galle“). An einer Gabelung der Beschilderung „Cogorno“ folgend nach rechts und ca. 200 Meter nach dem Passieren einer Kirche links bergan fahren. Ab hier ist „Monte S. Giacomo“ ausgeschildert. Nachdem die Straße über einen Bergrücken aufwärts geführt hat, erreicht man einen großen gepflasterten Parkplatz.
Dauer: 2 Stunden
Karte: F.I.E.Carta Turistica del Golfo del Tigullio 1:25.000

Besonders im Frühling, wenn die Bäume noch nicht voll belaubt sind, ist diese Tour äußerst lohnenswert. Hier ist es bereits warm, während die Gipfel der höheren Berge im Landesinnern noch schneebedeckt sind (zu sehen ist der Bergrücken von Monte Ramaceto, Monte Zatta, Monte Penna und Monte Aiona). Reptilien scheinen diese Gegend besonders zu lieben, wir haben im Frühling dort Eidechsen und Schlangen gesehen.

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