Archiv des Autors: Angelika

Rückblick 2011/6

Im Juni 2011 fahren Franz und ich eine Woche zusammen aufs Grundstück. Italienischer Sommer! Herrlich. Gleich nach der Ankunft machen wir, was wir inzwischen jedes Mal machen: mähen und roden. Wie die Pioniere. Im Frühjahr regnet es in Ligurien noch relativ viel, d.h. alles wächst irre schnell. Eine Riesenüberraschung sind für mich die Glühwürmchen. Das sieht unheimlich schön und magic aus, wenn es überall blinkt und leuchtet!

Halbinsel Portofino San Fruttuoso CamogliWir arbeiten aber nicht nur. Die erste Wanderung geht über die Halbinsel von Portofino. Wir beginnen gegen 14 Uhr oberhalb von Camogli. Zuerst geht es auf gleicher Höhe an Villen vorbei, dann werden die Häuser weniger und die Macchia beginnt. Rechts unten das Meer, azurblau, die Hänge steil abfallend, teils geht es über Felsen, es gibt Seilsicherung. Schön. Etwa um 19.30 Uhr sind wir beim Kloster San Fruttuoso, zu spät um mit dem letzten Schiff zurückzufahren. Wir müssen uns entscheiden ob wir umkehren oder nach Portofino weiter gehen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Portofino kennen wir noch nicht, also gehen wir weiter. In der Dämmerung kommen wir erschöpft und hungrig im berühmten Portofino an. Dort essen wir auf der Piazza eine Pizza, fahren mit dem Bus nach Santa Margherita und von dort mit dem Taxi (Luxus) zum Auto zurück. Der krönende Abschluss des Tages aber ist das Bad im Meer …

Rückblick 2011/1

Ehemaliges Bienenhaus als BauhütteIm Januar 2011 fährt Franz zum erstenmal für eine Woche nach Battiluino. Er hat vor, eine Hütte aufzustellen, in der wir während der Bauzeit schlafen können. Das Unterfangen ist mühsam, alleine, in strömendem Regen. Ligurischer Winter eben. Nicht sehr kalt mit Deutschland verglichen, dafür umso nasser.

An den ersten beiden Tagen bereitet er die Fläche vor, dann stellt er die Holzrahmen auf. Am Ende erfährt er, dass es besser ist, zu warten bis der Bau genehmigt ist … die Arbeit war also umsonst. Doch er muss zurück an die Uni und kommt im Februar wieder zum Abbau.

Riva – Moneglia – Bilder

Wanderung von Riva nach Moneglia durch die Macchia mit immer neuen Ausblicken auf das Meer.

zur Wanderung

Passo del Bocco – Monte Zatta – Bilder

Aussichtsreiche Wanderung durch Buchen- und Kiefernwald

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Chiesetta degli Alpini – San Appolinare – Bilder

Sehr schöne Kurzwanderung vom Parkplatz an der Kapelle Chiesetta degli Alpini. Der Wanderweg nach San Apollinare ist ausgeschildert (1 Std. 30 Min.). Immer wieder eröffnen sich Ausblicke aufs Meer und bis nach Genua.

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Die Planungsphase

Ein Garten für den OleanderLeider hat sich bald herausgestellt, dass sich das kleine Häuschen nicht erhalten lässt und abgerissen werden muss. Wir haben das unsagbare Glück, einen deutschen Architekten zu finden, der in der Nähe lebt und auch bereit ist, die Planung für uns zu übernehmen. Noch im Herbst 2010 treffen wir uns zu einer ersten Besprechung. Skizzen und Pläne werden gezeichnet und wieder verworfen …

Ein Jahr vergeht bis der Bauantrag eingereicht werden kann. Bis zur Genehmigung darf am bestehenden Objekt nichts verändert werden, wir müssen jedes Brett und jeden Stein so liegen lassen, wie vorgefunden. Das ist ein bisschen langweilig – wir legen ein kleines Gärtchen an mit Oleander, Miniaturolivenbaum und Zistrose – und zelten derweil.

Besichtigung

BattiluinoBei der Besichtigung trugen wir zum Glück unsere Wanderstiefel und ich auch lange Hosen, denn das Grundstück hatte in der Wirklichkeit keine Ähnlichkeiten mehr mit den Fotos, die wir im Internet gesehen hatten: Es war ganz und gar grün, zugewachsen mit Brombeergestrüpp und meterlangen Kletten, die sich redlich bemühten uns festzuhalten!

Franz war sich ziemlich schnell sicher, dass er das Grundstück kaufen möchte, denn uns wurde versichert, dass in der Straße eine Wasserleitung liege und außerdem gab es ja die Quelle, die so wichtig ist in südlichen Ländern. Das Häuschen allerdings schien bei unserem nächsten Besuch am darauf folgenden Tag noch geschrumpft zu sein und zeigte sich, nachdem Franz mit dem Schweizer Taschenmesser die Tür im Untergeschoss freigesägt hatte, mehr als enttäuschend.

Trotz allem hatten wir beide ein gutes Gefühl …

Wie es begann …

Haselnussgarten mit RusticoIm Juli 2010 entdeckt Franz im Internet eine Anzeige. Auf den Bildern ist ein Grundstück am Hang zu sehen mit einem kleinen Steinhaus, wie üblich im Winter aufgenommen. Kurz entschlossen vereinbaren wir einen Besichtigungstermin und fahren nach Ligurien, weil uns die Lage im Hinterland von Chiavari, so nah am Meer und trotzdem in den Bergen, perfekt erscheint.