Archiv des Autors: Angelika

Winterpause im Ferienhaus

Lange haben wir nichts mehr geschrieben. In den vergangenen drei Jahren ist – unter anderem Corona geschuldet – nicht sehr viel passiert.

Im Garten sind einige neue Sträucher dazu gekommen: Sanddorn, Erdbeerbaum, Gewürzstrauch.

Die Feigen haben beide das Zeitliche gesegnet, warum wissen wir nicht. Unsere Vermutung ist, dass die Wurzeln angefressen wurden, denn eigentlich müssten Feigenbäume auch eine Trockenzeit überstehen, wenn sie nicht gerade neu gepflanzt wurden.

Die Pimpernuss haben wir nach Deutschland zurückgeholt, ihr war es definitiv zu trocken. So lernen wir, was in Ligurien funktioniert und was nicht.

Leider sind im vergangenen Sommer auch diverse Stauden eingegangen. Es war eben viel zu trocken, selbst der Bach war zum ersten mal komplett ausgetrocknet.

Im Haus konnten wir nichts fertigstellen, aber immerhin ist der Erdhaufen vor der unteren Terrasse fast abgetragen und auf dem Grundstück verteilt. Was auch bedeutet, dass die Stützmauer unterhalb des Hauses bald fertig verkleidet ist.

Portovenere – Riomaggiore

Für die Wanderung in den Cinque Terre vom malerischen Portovenere nach Riomaggiore muss man einen ganzen Tag einplanen. Die Anfahrt erfolgt am besten per Zug bis La Spezia und weiter mit dem Bus nach Portovenere. Es lohnt sich auf alle Fälle, zunächst durch den Ort zu spazieren, die Kirchen und den Ausblick von der Festung aus zu genießen.

Stationen der Wanderung: Portovenere, Campiglia, Monesteroli mit seinen 1200 Treppenstufen, Fossola, Riomaggiore

Monte Caucaso

Im März machen wir eine sehr schöne kleine Wanderung zum Gipfel des Monte Caucaso. Ausgehend vom Passo della Scoglina geht es zunächst an einem kleinen Bächlein entlang, das immer wieder überquert werden muss. Über kurze Passagen geht es steil bergan. Oben wird man wie immer mit einer überwältigenden Aussicht belohnt. Am Rifugio, das sich knapp unter den Gipfel duckt, stehen Tisch und Bänke, die zur Rast einladen.

Gartenupdate März 2019

Battiluino - Garten

Battiluino – Garten

Wir werkeln im Garten. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, doch der Wind ist noch frisch. Die meisten Mahlzeiten nehmen wir trotzdem im Freien zu uns – wie schön ist das!

Ich kümmere mich um die Kräuter- und Staudenbeete. Franz  jätet, steckt, setzt und sät mit Hingabe in seinem geliebten Nutzgarten.  Der Wermut hat sich ausgesät, die jungen Pflanzen müssen alle raus, denn die erreichen ausgewachsen eine Breite von einem Meter und werden mannshoch. Auch die Zitronenmelisse und der Schopfsalbei setzen sich überall hin. Auch wenn wir sie alle lieben,  können wir nicht alle behalten. Wir versuchen es dieses Jahr mit Steckzwiebeln, Kartoffeln (Blauer Schwede) und mit Buschbohnen.

Ein Drittel der Stecklinge von Rosmarin, Lavendel, Heiligenblume, Zistrose aus dem Herbst 2017 hat überlebt und sich zu kleinen Sträuchern entwickelt, die jetzt nach weiter oben am Hang ins Beet umziehen.

Desweiteren lassen wir die Stützmauer wachsen und befreien unsere neuen antiken Zementfliesen auf der Rückseite vom alten Mörtel. Eine staubige Angelegenheit.

Und: Es gibt jetzt fließend warm und kaltes Wasser aus der Leitung!

Die Finger der Feige

Die Finger der Feige zeigen in den Abendhimmel.

Parma – Bilder

Parmaschinken, Parmesankäse, Pasta, Dom und Baptisterium locken uns nach Parma. Auf unserem Weg dorthin lernen wir die Landschaft im Nordwesten unseres Ferienhauses kennen.

zur Rundfahrt

Impressionen aus 2018

Die Treppe

Treppe halbgewendelt. Selbst gebaut. Über drei Stockwerke.

Herbst 2018

Jedes Jahr freue ich mich unbändig auf die letzte Reise im Herbst. Es gilt wie immer den Garten winterfest zu machen. Franz ist von morgens bis abends mit dem Verlegen der Wasserleitung beschäftigt. Ich schneide die Krautigen zurück und – einmal in Fahrt gekommen – packt mich der Ergeiz und ich schaffe es, eine breite Schneise in die wilde Brombeerhecke zu schlagen. Die freie Sicht nach oben zum Haus lässt Kratzer und Schweiß vergessen und entschädigt alle Mühen!

Unser Ferienhaus in Ligurien

Natürlich muss neben der Arbeit auch noch Zeit zum Wandern bleiben. Wir entdecken neue Sichtachsen im Dreieck von Monte Manico del Lume, Colle del Gallo und Monte Bello. Sehr bequem und mit einer tollen Aussicht gehen wir ein kleines Stück auf dem Fernwanderweg Via del Mare vom Passo della Spinarola fast eben über den Monte Bello in Richtung Ruta.

Ein anderes Mal machen wir bei herrlichstem Wetter eine Ausflugsfahrt nach Genua. Der Monte Fasce lohnt sich wirklich. Ich hätte es nicht gedacht, denn aus der Ferne sieht er mit seinem Wald von Antennen und Sendemasten nicht gerade idyllisch aus. Doch der Blick über die gesamte Küste bis an die französische Grenze im Westen ist überwältigend. Im Osten lassen sich am Horizont die Alpi Apuane mit ihren grauen Spitzen ausmachen. Auf dem Rückweg machen wir noch in Nervi Halt, um endlich die berühmte Passeggiata Anita Garibaldi entlang zu spazieren.

Im Haus freue ich mich über die neue Treppe, die seit dem Sommer alle drei Stockwerke verbindet. Genial, über was man sich so freuen kann 😉

Im Garten erfreut uns die Blütenfülle von zarter Cosmea, von Gaura, Ringelblumen, Gewürztagetes, Fruchtgummiblume. Die weidenblättrige Sonnenblume ist (ungegossen, ungedüngt) so riesig geworden,  dass wir uns mittags in ihren Schatten setzen können. Nur leider, auch in Italien gibt es den Buchsbaumzünsler. Ich musste alle drei Buchskugeln bis auf die Erde absägen, zum Teil sieht es so aus, als ob noch etwas lebt. Warten wir’s ab … Von den Rosen, die wir im Frühjahr eingepflanzt hatten, ist nur noch eine übrig geblieben. Die anderen haben es nicht geschafft.

Ich möchte die Kräuter vermehren und nehme ca. 30 Stecklinge von Currykraut, Lavendel, Rosmarin, Santolina und Ysop und stecke sie in Töpfchen, die mit nach Deutschland reisen werden, um dort über den Winter Wurzeln zu bilden.

Sommerurlaub 2018

In diesem Sommer haben wir endlich den Monte Zatta von Süden her bezwungen. Versucht haben wir es schon einige Male – nun ja, es kam jedes Mal etwas dazwischen, reden wir nicht drüber. Aber diesmal war es einfach. Die Anfahrt geht runter ins Tal, ein paar Meter durch Borgonovo, dann links ab in Richtung Mezzanego Alto, danach weiter nach Semovigo und immer weiter hoch bis ins Land der Rothühner … Dort angekommen, hat man einen so schönen Blick über die Gipfel, im Süden bis Chiavari, im Westen erkennt man den Ramaceto, dass man beinahe vergisst, weshalb man hier oben ist. Auf dem Pass kann man das Auto auf dem kleinen Parkplatz abstellen (auf der anderen Seite kommt man ins Val di Né) und los gehts. Bis zum Gipfel geht es knapp zwei Stunden teils über den Grad, teils am Hang entlang, stetig bergan. Erst zum Schluss muss ein wenig gekraxelt werden.

 

Am Folgetag erkunden wir einen anderen grün bewaldeten Kerl, den Monte Carnella und sind überrascht, welch angenehmen zweistündigen Spaziergang man dorthin machen kann – mit Aussichten nach Norden hin. Ein optimaler Ausflug für den späten Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr so brennt.