Egal, ob man den Monte Aiona von Norden oder Süden her besteigt: die Natur ist hier sehr vielfältig. Rund um das Bergmassiv erstrecken sich Steinwüsten, Wiesen, Wälder, Sumpf und Moor, Seen und Bäche.
Auf dem Weg von Sopralacroce nach Pratomollo bin ich dem Rothuhn begegnet. Das Rothuhn (alectoris rufa) hat sich um Mezzanego herum angesiedelt, beispielsweise auch am Weg von Semovigo zum Val di Nè. Es ähnelt dem Rebhuhn und ist nördlich der Alpen bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr anzutreffen. Diese Vögel laufen lange auf dem Weg vor dem Wanderer oder vor dem Auto entlang. Bleibt man stehen, halten sie ebenfalls inne und picken am Wegrand. Geht man weiter, laufen auch sie wieder voran. Irgendwann wird es ihnen zu lästig, sie flattern auf, fliegen ins nahe Gebüsch und machen den Weg frei.