Bertigaro – Laghi di Giacopiane – Colmo Rondio – Capella delle Lame – Lago di Giacopiane – Bertigaro
Anfahrt: 14 km. Auf der SS 586 in nördlicher Richtung über Borzonasca nach Bertigaro. Hinter Bertigaro liegt an einer engen Linkskehre rechter Hand die Villa Jensi (Bushaltestelle). Auf der linken Straßenseite besteht eine Parkmöglichkeit.
Dauer: 5 Stunden
Karte: Alta Via dei Monti Liguri Nr. 3 – Dalla Sella Giassina al Passo del Bocco, Edizioni Multigraphic, Firenze 1:25.000
Diese Tour ist durch eine große Vielfalt an Naturräumen und Landschaften gekennzeichnet. Wichtigstes Element dieser Tour ist das Wasser, welches in diesem Gebiet reichlich vorhanden ist. Die wunderbar gelegenen Seen von Giacopiane wurden in den 1920er-Jahren zur Stromproduktion geschaffen. In Colmo Rondio befinden sich Feuchtzonen, die eine interessante Flora und Fauna aufweisen.
Der Weg (Markierung: rote Raute) führt, auf den ersten Metern wenig vielversprechend, oberhalb der Villa Jensi (Bushaltestelle) in den Wald. Bald schon wird die Vegetation vielfältiger, und es öffnen sich erste Ausblicke ins Tal. Nach 70 Minuten ist die Seitenmauer des Lago di Giacopiane erreicht. Wir stellen fest, dass man es mit dem hier existierenden Fahrverbot nicht so genau nimmt: Meist sieht man hier das eine oder andere Auto, und manch einer zeltet hier trotz eines Zeltverbotes. (Wenn es von Interesse sein sollte: der Fahrweg beginnt in Temossi am Abzweig nach Gazzolo – dort waren wir auf der Anfahrt mit dem Auto bereits vorbeigekommen.) Wir gehen nach rechts am See entlang und dann über die mit einem Pavillon gekrönte Staumauer. Bei einem Picknickgelände führt der Weg nach rechts durch einen Kiefernwald, parallel zu einer Wasserleitung. Weiter durch Wiesengelände, vorbei an einer Quelle, gelangen wir an einen Fahrweg. Bergan geht es weiter durch die Feuchtgebiete von Colmo Rondio. In der Nähe zeichnet sich eine Turmruine gegen den Himmel ab – bei bewölktem Himmel eine düstere Szenerie. Die Fahrstraße führt in Serpentinen bergan und wir genießen herrliche Ausblicke auf den See und die vielfältige Landschaft. Danach zweigt der Wanderweg (laut Karte müsste er sowohl mit der roten Raute als auch mit „A7“ gekennzeichnet sein) halbrechts vom Fahrweg ab – wir haben den Abzweig bei unserer Erkundung verpasst. Wir folgten dem Fahrweg, und nachdem dieser wieder ein wenig ebener geworden war, gelangten wir an einen anderen Forstweg, der scharf nach links abzweigt. Diesen Weg gingen wir nach links und waren nunmehr, wie geplant, auf dem Weg „A7“, der jedoch an dieser Stelle nicht markiert ist. Dieses längere ebene Wegstück führt durch einen Wald mit großartigem Buchenbestand zur Capella delle Lame, die wir vom Lago di Giacopiane aus nach 110 Minuten erreicht haben. Hier am Rifugio Monte degli Abeti ist ein Picknickplatz eingerichtet (Quellwasser). Der Weg führt an der Kapelle vorbei zu einem anmutigen Bach, dann weiter bergab. Kurz nach Erreichen des Fahrwegs, der um den See herum führt, müsste es laut Karte möglich sein, nach rechts zu gehen und so den Rückweg zum Auto abzukürzen. Wir fanden diese Abkürzung nicht und nahmen den Weg, den wir bereits gekommen waren. (Ein Bericht, ob es diese Abkürzung tatsächlich gibt, folgt nach unserer nächsten Erkundungswanderung.)
Anstatt von Bertigaro aus zum Lago di Giacopiane zu wandern, ist es auch möglich, den bei Perlezzi beginnenden (bequemen) Fahrweg zu laufen.