Camogli

Entfernung: 34 km. Über Carasco nach Chiavari, dort auf die SS 1 Richtung Genova bis Camogli

CamogliCamogli (ligurisch Kamùgi oder Camoggi, im Genueser Dialekt Camuggi) ist eine Gemeinde mit 5540 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2011) in der Provinz Genua. Camogli liegt auf der Westseite der Halbinsel von Portofino am Golfo Paradiso an der Riviera di Levante. Der Name bedeutet „Haus der Ehefrauen“ (casa delle mogli). Zu Camogli gehört der größte Teil des Parco Naturale Regionale di Portofino, sowie ein Teil des Meeresschutzgebiets Portofino.

Camogli war im Spätmittelalter eine ansehnliche Hafenstadt. In der Blütezeit bestand die Flotte Camoglis aus Hunderten von Großseglern. Sie wurde die „Stadt der tausend weißen Segel“ genannt. 1798 stellte die Stadt ein großes Kontingent der Napoleonischen Flotte, die in ägyptischen Gewässern bei Abukir von Admiral Nelson geschlagen wurde. Das angesehene, 1874 gegründete Marinekolleg Cristoforo Colombo setzt die nautische Tradition ebenso fort wie ein Altersheim für Kapitäne. Im Jahre 1880 hatte die Stadt (bei einer Einwohnerzahl von 12.000) 500 patentierte Schiffskapitäne. Das einstige Fischerdorf Camogli, das heute vornehmlich vom Tourismus lebt, ist bekannt für seine bunten Häuser, die sich hinter dem Strand aneinanderreihen. Die Farben halfen einst den Fischern von Camogli, nach dem Fang einfacher zu ihrem Hafen zurückzufinden.

Von Camogli aus kann man Wanderungen über die Halbinsel von Portofino beginnen, ein Problem aber bereiten hierbei in der Saison die wenigen Parkplätze. Dann ist es geschickter, in Ruta zu parken.