Archiv des Autors: Angelika

Gartennews

Es gibt zur Zeit nur Gartennews, denn im Haus ist nicht viel passiert im vergangenen Jahr.

Im Oktober hat sich im Garten noch einiges getan: Ein kleines Beet vor dem Haus wurde angelegt mit der dunkelroten Aster „Jenny“, die farblich sehr schön mit Prachtkerze und dem Präriegras „Cairo“ harmoniert. Dazwischen sitzen noch Zwiebeln fürs Frühjahr und an der Kante Kaskadenthymian.

In der Staudengärtnerei Jantzen war Herbstfest und ich konnte nicht widerstehen: Purpurskabiose, Rudbeckia, die weidenblättrige Sonnenblume passen so gut zusammen, dazwischen noch mehr Astern. Das Beet, das die Terrasse einrahmt (irgendwann in naher Zukunft), wurde um einige Quadratmeter erweitert um die Schönheiten aufzunehmen.

Skabiose, Verbene, Staudensonnenblume

Skabiose, Verbene, Staudensonnenblume

Nur mit Tricksen sehen die Fotos gut aus. In Wirklichkeit stehen die Blümlein noch sehr weit auseinander, weil sie ja viel Platz brauchen, wenn sie einmal groß sind. Das Schöne ist, dass ein Teil der ausgesäten Kräuter auch gut aufgegangen ist. Da wäre z. B. der Schopfsalbei, den ich leider vergessen habe zu fotografieren. Die Verbene ist übrigens von selbst gekommen. Vielleicht sät sich ja noch mehr aus …

Griechische Myrte mit Regen- Sonnenschutz an den Wurzeln

Griechische Myrte mit Regen- Sonnenschutz an den Wurzeln

Das ist also meine geliebte griechische Myrte, die so wunderschön blüht. Hoffentlich schafft sie es über den Winter! Diese Methode, flache Steine so auszulegen, dass auch bei wenig Regen das Wasser direkt an die Wurzeln kommt und andererseits die Erde nicht austrocknet oder starker Niederschlag die Erde nicht wegschwemmt, hat sich bestens bewährt.

der neu gestaltete Garten

der neu gestaltete Garten

Gewürztagetes und Fruchtgummipflanze

Sind die nicht wunderhübsch? Gewürztagetes und Fruchtgummipflanze – beide haben wir in Saatschalen im Frühjahr ausgesät (der Samen war von Rühlemanns). Im Mai dann als ziemlich kleine Pflänzlein mitgenommen und versuchsweise in das neu angelegte Beet gesetzt. Die Erde trocken, mager und steinig … aber dank funktionierender Bewässerung sind aus den dünnen zarten Stängelchen richtige kräftige Pflanzen geworden, die unermüdlich blühen und bei Berührung soooo lecker duften nach Mandarine und Fruchtgummi. Die können übrigens auch in der Küche verwendet werden!

Kapuzinerkresse neben Gewürztagetes

Kapuzinerkresse neben Gewürztagetes

Fruchtgummipflanze

Fruchtgummipflanze

Feigenbaum am Weg

Dieser kleine Feigenbaum hat sich unbemerkt auf den Weg gesetzt. Plötzlich war er da, schön und grün. Das Bild links ist im August aufgenommen, das rechte im Oktober. Wie man an dem Baueisen erkennen kann, ist er also in nur zwei Monaten um das doppelte gewachsen. Der will da wachsen, ich finde, er soll bleiben.

kleiner Feigenbaum

kleiner Feigenbaum

Impressionen im Mai 2016

Ein Traum in Rosa – Judasbaum

Wir haben einen Judasbaum an die Terrasse gepflanzt.  Es war nicht so einfach, einen zu bekommen. In Pistoia, wo es kilometerweit nichts anderes als Baumschulen gibt, hat Franz ein junges Bäumchen gefunden.

Der ganze Baum erstrahlt im Frühjahr in einem wunderbaren Farbenmeer. Dass die Blütenbüschel nicht nur an der Krone, sondern auch direkt am Stamm sitzen, ist in Europa eine botanische Besonderheit. Jetzt hoffen wir, dass er mit seinen herzförmigen hellgrünen Blättern einen schönen Sonnenschirm bildet. Im Herbst färben sich die Blätter gelb.

Der Legende nach soll sich Judas an so einem Baum erhängt haben, welcher daraufhin vor Scham errötet ist. Vermutlich aber bedeutet der Name dieses am Mittelmeer heimischen Baumes soviel wie „Baum aus Judäa“.

Judasbaum

Judasbaum (cercis siliquastrum), frisch gepflanzt

März 2016

Juhu, wir haben die ersten Kumquats geerntet. Im letzten Oktober wurde das Bäumchen erst gepflanzt, die kleinen Früchte sind über die Wintermonate gereift und wurden letzte Woche gepflückt. Sie schmecken wie aus dem Laden 😉

Wir wollten unbedingt eine Zitrusart im Garten unseres Ferienhauses haben und haben uns für Kumquat entschieden, da sie etwas Frost vertragen und auch noch abseits der ligurischen Küste gedeihen.

Kumquat aus dem eigenen Garten

Kumquat aus dem eigenen Garten

Alpi Apuane

Wir besuchen die Marmorbrüche bei Carrara und machen eine herrliche Wanderung von Colonnata über Vergheto in die Alpi Apuane.

Oktober 2015 – Impressionen

Oktober – jetzt werden Esskastanien, Maroni, gesammelt. Überall in den Wäldern sind Grüppchen unterwegs. Wir natürlich auch. Wir haben sie einfach in Wasser gekocht, so ging die harte Schale ganz leicht ab. Die dünne Schale haben wir mitgegessen. Hmm, lecker.

Am Haus wird gepflanzt und der Garten nimmt Formen an: Feigenbaum, Olivenbaum, das muss sein. Lorbeer als Immergrüner, Granatapfel (ein Versuch, hoffentlich klappt es), Kumquat (die einzige Zitrusart, die etwas Frost verträgt). Als Schattenbaum für den Sitzplatz möchten wir einen Judasbaum, seiner Vorliebe für einen sonnigen und trockenen Standort wegen. Leider war er in der Gärtnerei nicht vorrätig. Den schwarzen Maulbeerbaum haben wir auch nicht bekommen, er scheint in Italien nicht so populär zu sein. In der Provence war er häufig anzutreffen.

Ansonsten haben wir noch Buxbäumchen und typische Kräuter aus dem Mittelmeerraum wie Lavendel, Rosmarin, Thymian, Zistrose umgesiedelt. Auch meine Bougainvillea, die ich vor Jahren im schwedischen Möbelhaus als Stämmchen erstanden hatte und die in der Zwischenzeit mehrmals im Winterquartier fast vergessen wurde und dennoch überlebt hat, durfte mit. Hoffentlich regnet es genug. Franz fährt erst wieder Ende Februar zum Gießen nach Ligurien!

Ans Haus haben wir eine historische Rose gepflanzt: Gloire de Dijon. Die großen cremegelben Blüten sollen angeblich wunderbar duften.

August in Prato Mollo und bei der Pietra Borghese

Battiluino Borgonovo Valle Sturla

Das Ferienhaus und seine Nachbarn in Battiluino

Prato Mollo

auf dem Weg nach Prato Mollo

Schafe in Prato Mollo

Schafe, die ihre Köpfe zusammenstecken

Pietra Borghese

Der kurioseste Steinhaufen der Welt – Pietra Borghese

Die Pietra Borghese ist eines der ältesten Gesteine Italiens, vor 2 Milliarden Jahren aus über 30 km Tiefe aus dem Erdinnern emporgestiegen. Eine Legende sagt, im Inneren dieses Felsens befinde sich eine Höhle, bewohnt von einer Riesenschlange; eine andere Legende, dass im Herzen des Felsens ein immerwährendes Feuer brenne; eine weitere, dass die die Steine, würden sie vom Wanderer erklettert, seine Schuhnägel verzehren würden. Tatsache ist, dass die Kompassnadel in der Nähe des Felsens irritiert wird und die falsche Richtung zeigt. Und beim Anschlagen der Steine, bedingt durch deren Zusammensetzung, ergibt sich ein glockenähnlicher Ton.